Nach zweijähriger Pause veranstaltete die HGV in diesem Jahr wieder das traditionelle Schlossessen. Da sich das Leipheimer Schloss aber in privater Hand und im Umbau befindet, lud die Vorstandschaft die glücklichen Gewinner in den Zehntstadel in direkter Nachbarschaft ein. In der Woche vor dem Altstadtfest wurden von allen Mitgliedern der Handelsvereinigung die Lose für das Essen an ihre Kunden verteilt.
Um kurz nach 19 Uhr begrüßte dann Willi Riedel, erster Vorsitzender der HGV, die Anwesenden zu einem stimmungsvollen, mittelalterlichen Abend, der mehr als nur das Essen bieten wird. Nach einem kleinen Umtrunk mit Most aus der Produktion des Heimatmuseums „Blaue Ente" und Schmalzbroten (Gang eins und zwei des Menüs) teilte sich die Gruppe. Ein Teil besichtigte unter der Führung von Jörg Grafe die „Blaue Ente", der andere Teil mit Marianne Winkler die historische Altstadt von Leipheim. Beide gehören zu den ersten Gästeführern der Stadt, die Touristen die Stadt und ihre Geschichte näher bringen.
Mit Einbruch der Dunkelheit kam man dann im Restaurant im Zehntstadel wieder zusammen um die nächsten Gänge einzunehmen. In mittelalterlichem Ambiente folgten eine Kartoffelsuppe mit Steinpilzen und ein Salat mit gebratenen Wachteln. Dann der fünfte Gang, Spanferkelrollbraten an Pflaumensoße mit Krautschupfnudeln und zum Abschluss ein Verdauungsschnaps und Dunkelbierhalbgefrorenes mit Waldbeeren und Tannhonigsauce.
Als Überraschung bekam die Gesellschaft Besuch von „Bauer Martin" und später auch von einem Landsknecht, die beide von der Schlacht am nahen Biberhaken berichteten. In mitreißenden Vorträgen stellten sie die Auffassungen der beiden Parteien dar. Sowohl der Bauer als auch der Landsknecht sind Figuren, die von Marianne Winkler verkörpert werden.
Zum Abschluss des Abends bedankte sich Willi Riedel mit den Worten: „Und erzählen Sie bitte vielen Leuten von diesem Essen, das wir auch im nächsten Jahr wieder veranstalten werden!"
Weitere Bilder (von Christoph Werner)
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